ANWENDUNG VON KRAUTAUFLAGEN
Krautauflagen helfen bei Bein- oder sonstigen Geschwüren, schlecht heilenden Wunden, bei eiternden Stellen oder offenen Unterschenkelgeschwüren.
Die frischen und sauberen Weißkrautblätter werden mit lauwarmem Wasser gewaschen und von Erde befreit. Danach schneidet man die starken Blattrippen heraus und walzt die Blätter weich. Die so vorbereiteten und sauberen Blätter legt man auf die zu behandelte Stelle und gibt einen Verband darüber.
Bei Geschwüren oder schlecht verheilten Wunden, die durch die Einwirkung des Krautes nun aufbrechen, sorge man für einen gut saugenden Umschlag. Nicht zu straff anlegen.
Die Auflagen werden am besten morgens und abends gemacht.
Die Wunde kann beim Wechseln des Verbandes jeweils mit warmen Kamillentee gereinigt werden. Die Behandlung sollte bis zur völligen Abheilung gemacht werden. Die gebrauchten Blätter dürfen nicht mehr verwendet werden. Anstelle von Kraut könnten auch die Blätter des bei uns heimischen Breitwegerichs verwendet werden. Allerdings von nicht gedüngten Wiesen.
Unterstützend die offenen Wunden mit kolloidalem Silber besprühen.